Wie Start-ups von Website- und Social-Media-Aktivitäten profitieren
Unabhängig vom speziellen Geschäftsmodell können es sich Gründer und Selbstständige heute nicht mehr leisten, auf eine Website und damit verbundene Online-Aktivitäten zu verzichten. Selbst klassische Offline-Unternehmen steigern Ihre Reichweite und die Geschwindigkeit der Neukundenakquise drastisch, wenn neben gewöhnlichen Marketingbemühungen auch moderne Social Media-Strategien angewendet werden – und diese Regel gilt für ausnahmslos alle Start-ups.
Erfolg steigern – aber wie?
Auch im Zeitalter von Facebook, Twitter, Instagram und ähnlichen Social Media-Kanälen ist die eigene Website noch immer die bestmögliche Variante, Neukunden zu gewinnen und Bestandskunden zu halten. Der Erfolg dieser Bemühungen hängt aber in hohem Maße von der Qualität der Website selbst ab. Der Kunde im Jahr 2018 akzeptiert keine undurchdachten, eilig zusammengebastelten Seiten mehr. Elementar wichtig für den späteren Erfolg eines neuen Unternehmens sind daher folgende Aspekte:
Aufbau & Struktur der Website
Wussten Sie, dass neue Besucher einer Seite sie schon nach wenigen Augenblicken verlassen, wenn sie nicht finden, was sie suchen? Aus diesem Grund müssen Sie zwangsläufig auf eine übersichtliche, intuitive Struktur achten. Bedenken Sie dabei: Was Sie selbst als „einfache Auffindbarkeit“ einstufen würden, stellt andere Nutzer vielleicht vor große Probleme. Lassen Sie Ihre Website vor dem Launch durch unabhängige, technisch möglichst unbedarfte Anwender testen, um zu sehen, wie sie sich verhalten. Außerdem gilt: Planung ist das A und O. Bei der Gründung Ihres Unternehmens haben Sie wahrscheinlich versucht, jedes Detail im Voraus zu planen. Wieso sollten Sie sich bei Ihrer Website – die ein zentraler Bestandteil Ihres späteren Erfolgs sein wird – anders verhalten? Indem Sie sich frühzeitig Gedanken über das Layout, die Funktionen und den Aufbau machen, sparen Sie sich später kostspielige Umbauarbeiten (die sich ein Start-up in der Regel finanziell nicht erlauben kann). Bedenken Sie außerdem: 2017 müssen Aufbau und Struktur so designt sein, dass sie auch für Smartphone- und Tablet-Nutzer verständlich und gut aufrufbar sind.
Usability
Hand in Hand mit Aufbau und Struktur eines Online-Auftritts geht auch die Usability, sprich die Benutzerfreundlichkeit einer Website: Sie beschreibt, wie einfach eine Seite zu navigieren und zu nutzen ist. Sie könnten Ihre Besucher mit Informationen über Ihr Unternehmen, das Geschäftsmodell, Ihre Ideen und Visionen für die Zukunft und ähnlichen Fakten erschlagen. Wenn Sie diese Daten auf einer verschachtelten, unmöglich zu bedienenden Website verstecken, werden Sie langfristig keinen Erfolg haben. Ebenso sollte der Kundennutzen Ihres Angebots sofort ersichtlich sein. Auch hier sollten Sie bedenken, dass längst nicht mehr jeder Kunde Ihres Unternehmens mit Maus und Tastatur online geht: Tablets und Smartphones verlangen es, die Usability einer Seite auch auf die Bedienung mit Fingern oder einem Stylus anzupassen. Auch in den Punkt Usability sollten Sie daher viel Zeit investieren: Ein Besucher, der sich aufgrund eines schlechten Designs nicht zurechtfindet, wird nicht wiederkommen und Sie haben einen potenziellen Kunden verloren. Nehmen Sie sowohl Aufbau und Struktur als auch Usability daher nur selbst in die Hand, wenn Sie Erfahrung mit der Erstellung und Optimierung von Websites haben. Ansonsten sind Sie besser beraten, die Arbeit einer professionellen Agentur oder einem erfahrenen Freelancer zu überlassen.
SEO-Onpage & SEO-Offpage
Insbesondere um die Reichweite im Internet in Verbindung mit Suchmaschinenanfragen zu erhöhen, ist eine Suchmaschinenoptimierung – kurz: SEO (Search Engine Optimization) – noch immer relevant. Zwar sind die Inhalte, die Sie online veröffentlichen, maßgeblich dafür verantwortlich, ob man Ihr junges Unternehmen findet oder nicht. Gleichzeitig hilft eine Suchmaschinen-optimierte Struktur erheblich bei der Auffindbarkeit. Grob gesagt teilt sich die Suchmaschinenoptimierung (SEO) in zwei Bereiche: Onpage: alles, was auf der Website selber stattfindet Offpage: alles außerhalb der zu optimierenden Website Der Suchalgorithmus von Google besteht aus über 200 Kriterien, die sich teilweise in Art und Gewichtung täglich ändern. Nach welchen Kriterien genau Google vorgeht, ist geheim. Klar scheint aber zu sein, dass Google auf diese Relevanzkriterien einer Website achtet: – technisch fehlerfreie Seite
– Sitemap
– Robots-Datei
– Umfang und Art des Contents
– Meta-Daten
– bestimmte Keywords und Texte mit einer Keyworddichte von ca. 5 – 8% – Domainname
– H-Überschriften
– Interne Verlinkungen
– Verweildauer
– Traffic über Social Media
– Geschwindigkeit
– Optimierung für mobile Endgeräte
– uvm.
Oft ist es auch ratsam, die eigene Website für genau die Region zu optimieren, in der man auch schwerpunktmäßig tätig ist. Beispiel: Eine Optimierung auf die Keyword-Kombination „Ambulante Pflege“ ist teuer und dauert lange. Die Optimierung beispielsweise auf Ambulante Pflege Baden ist recht gut und gezielt möglich.
Bei der Off-Page Optimierung ist der Aufbau von ausreichenden und vor allem qualitativ hochwertigen Backlinks entscheidend. Dabei sollte der Linkaufbau monatlich nicht 20 Backlinks überschreiten. Hierbei sollten nicht nur der Domainname verlinkt werden, sondern auch die zu optimierenden Keywords. Immer größerer Bedeutung spricht Google Websites zu, deren Besucher über Social Media Networks, allen voran Facebook, Instagram, Twitter, Google+, kommen. Wichtiger als die Anzahl der Backlinks ist die Wertigkeit und Relevanz der verweisenden Websites. Eine schlechte Website (z.B. Link-Farmen), die bei Google eine sehr geringe Relevanz hat, kann der eigenen Website sogar schaden. Die Integration eines YouTube-Videos samt Verlinkung auf die eigene Website hat aus unterschiedlichen Gründen eine hohe Relevanz.
Social Media-Aktivitäten
Facebook, Twitter, Instagram, YouTube und vergleichbare Portale werden von mehr als einer Milliarde Menschen weltweit genutzt – Menschen, die Sie theoretisch als Kunden gewinnen könnten. Von essenzieller Wichtigkeit sind daher die genannten Social Media-Kanäle (und andere, vergleichbare Medien, die für Ihr Geschäftsmodell geeignet sind). Sie erlauben es Ihnen, einen anderen, persönlicheren Kontakt zu Ihren Kunden aufzubauen und sie dadurch langfristig an Sie zu binden. Die Wahrnehmung Ihres Firma und die Kommunikation mit Ihren Kunden ist beispielsweise über Facebook eine ganz andere als über viele anderen Medien oder Suchmaschinen. Außerdem gibt es heute kein schnelleres Medium, um ein junges, dynamisches Start-up bekannt zu machen als jene Social Media-Portale. Das schließt auch neue Werbeformen wie z.B. Facebook-Werbung mit ein. Dies wird eine immer wichtigere Form des Online-Marketings. Unterschätzen Sie dabei nicht den Aufwand, der für die Pflege dieser Aktivitäten anfällt: Etablieren Sie Social Media-Guidelines für Ihr Start-up, um darzustellen, welche Aussagen bei Facebook & Co. in Ordnung sind und welche nicht. Wann gebe ich meine eigene Meinung wieder und wann spreche ich für das Unternehmen? Social Media-Aktivitäten offerieren gigantisches Potenzial für schnelles Wachstum und hohe Reichweite, aber gleichzeitig können Sie es auch mit einem virtuellen Minenfeld vergleichen, denn: Das Internet vergisst nicht. Fehltritte durch kontroverse Aussagen beispielsweise wird man Ihnen nicht so schnell verzeihen, für ein Start-up kann das bereits in der jungen Phase schädlich sein. Auch eine Trennung zwischen privater Nutzung und Kommunikation und beruflicher kann in vielen Fällen von Vorteil sein.
Ist der Aufwand wirklich notwendig?
Nehmen Sie sich selbst als Beispiel: Wie informieren Sie sich über ein Unternehmen, das Ihnen bislang unbekannt ist? Über das Internet und die Website des Unternehmens, über Facebook oder Videos bei YouTube und vergleichbare Angebote. Das Internet ist das beste Mittel, um Ihre Reichweite zu steigern und langfristig mehr Erfolg zu generieren. Insbesondere gilt das auch im regionalen Umfeld: Indem Sie sich um eine Optimierung Ihrer Website bemühen, werden Sie zuerst aufgefunden, wenn Sie ein junges, gerade neu eröffnetes Restaurant leiten und Touristen nach einer Gaststätte in der Nähe suchen. Wenn Sie davon nicht überzeugt sind, stellen Sie sich eine einfache Frage: Kennen Sie ein modernes Unternehmen, das komplett ohne Online-Angebot erfolgreich ist und kontinuierliches Wachstum verzeichnen kann?